Erzherzog Sigismund Franz
(1662 – 1665)
Ohne je eine Bischofsweihe zu erhalten, wurde Sigismund Franz von 1646 bis 1662 Bischof von Augsburg, Görz und Trient. Als sein Bruder Erzherzog Ferdinand Karl 1662 starb, übernahm er die Herrschaft in Tirol und der österreichischen Vorlande. Im Gegensatz zu dem ausschweifenden Leben seines verstorbenen Bruders, konnte er aufgrund seiner zurückhaltenden Art enorme Einsparungen am Hof durchführen, was dringend nötig war. 1665 verzichtete er jedoch auf seine Bischofssitze, da er eine Heirat mit Hedwig Augusta von Sulzbach plante. Die Hochzeit konnte jedoch nicht mehr durchgeführt werden, da er davor unerwartet verstarb.
Mit seinem frühen Tod erlosch 1665 die Tiroler Linie der Habsburger. Tirol und die Vorlande fielen an das Stammhaus in Wien unter der Regierung von Kaiser Leopold I. zurück.